Jahre 1969 bis 1980

 Die Stadt Ludwigsburg trat 1969 an den Landwirt und späteren Stadtrat  Fritz Köhle mit dem Anliegen heran, dass der kleine Stadtteil Pflugfelden, sehr ländlich und umgeben von Feldern und Obstwiesen, einen Obst und Gartenbauverein gebrauchen könnte. Die Pflege der Landschaft und der Heimat, der Obst und der Gartenbau sollten von einem Verein geleitet werden. Als Ziel der Vereinsarbeit wurde formuliert: Förderung der Gartenkultur, aller Aktivitäten zur Ortsverschönerung, des Obstanbaus und eines wirksamen Umweltschutzes. Durch Unterweisung und Lehrfahrten sollte dies erreicht werden und die Geselligkeit sollte nicht zu kurz kommen.

So trafen sich am 21.07.1969  18 Obst- und Gartenbaufreunde im Gasthaus „Löwen“ zur Gründungsversammlung. Der Verein wurde am 09. Dezember 1969 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Ludwigsburg eingetragen. Die Urkunde unterzeichneten der 1.Vorsitzende Fritz Köhle und der 2.Vorsitzende Eugen Noz sen.

Kassierer: Günter Pollmann

Schriftführer: Walter Viol

Ausschussmitglieder: Eugen Knoss, Hans Wölpert, Günter Wiedmann, Egon Blickle, Günter Würth, Günter Ziegler

Kassenprüfer: Kurt Würth und Karl Schürg

Eugen Noz sen. und Fritz Köhle

Der Jahresbeitrag betrug im Gründungsjahr 5 DM.

Schon im September 1969 fand die erste Lehrfahrt statt. Ziel war eine Obstanlage in Bönnigheim und die Bottwartalkellerei in Großbottwar.

Beim ersten Schnittkurs im Februar 1970 waren bereits an die 60 interessierte Vereinsmitglieder dabei.

Im September dieses Jahres fand eine 2-tägige Rosen und Koniferen Ausstellung in der alten Turnhalle statt und der Verein machte einen weiteren Ausflug. Die Fahrt ging ins Remstal mit ca 130 Teilnehmern in drei Omnibussen! Am 28.November fand die erste Blumenschmuckabschlussfeier des Vereins statt.

Als Herbert Pfitzinger 1971 dem Verein beitrat  hatte man den richtigen Mann um  die Gärten und Balkone gerechter zu bewerten. Als guter Fotograf dokumentierte er jahrelang  die Aufnahmen für den Blumenschmuckabschluss.

Im Weitern folgten Vorträge und Diavorträge im „RÖSSLE“, und Lehrspaziergänge hier in die Umgebung. Auch das Kernforschungszentrum in Karlsruhe stand auf dem Programm.

Am 31.01.1972 hatte der Verein bereits 160 Mitglieder. Neu im Jahresprogramm war ab März 1972 der Frauennachmittag. Erstmals  fand er im Vereinsheim des TV Pflugfelden statt.

Weiter ging es im April mit zwei Omnibussen zur Tulpenblüte nach Holland. Leider hatten sich die Verantwortlichen beim Ausflugstermin vertan und als die Pflugfelder in Holland ankamen war für sie kein Quartier gebucht. Aber über das Fremdenverkehrsamt wurden dann alle Ausflügler privat untergebracht. Alle verlebten eine wunderschöne Lehrfahrt und als zum Schluss beim Omnibus die Lichtmaschine streikte tat das der guten Laune keinen Abbruch, alle halfen mit und schoben den Omnibus gemeinsam an.

Im gleichen Jahr folgte der Veredelungskurs bei Familie Schürg und noch einmal starten die Busse von Pflugfelden aus, diesmal in den Schwarzwald. Das Jahr endete mit der Blumenschmuckabschlussfeier in der alten Turnhalle.

Das Jahr 1973 begann mit dem Schnittkurs in Oßweil. Hauptversammlung war im „RÖSSLE“ und neu war, dass es an der Bretterwand in der Möglinger Str.3 ab sofort einen Aushängekasten gab in dem die Vereinsnachrichten ausgehängt wurden. Die Frauen des Vereins trafen sich bei der WLZ zur Modenschau und der Ausflug für alle Mitglieder ging in diesem Jahr nach Tübingen und auf die Alb. Zum Blumenschmuckabschluss traf man sich wie immer in der Turnhalle die wie immer krachend voll war.

Jeder Veranstaltung gingen immer 1 bis 2 Ausschusssitzungen voraus die unter der Leitung von Fritz Köhle oft  bei ihm zu Hause stattfanden. Er bewirtete seine Gäste aus dem eigenen Keller und hatte dafür immer einen guten Tropfen parat. Meistens ging es danach auf dem Heimweg noch spät auf einen Abstecher ins „RÖSSLE“ wo die „Rösslewirtin“  Magda Schopf noch für alle Hungrigen Vorstands- und Ausschussmitglieder  Schnitzel machte.

Das Vereinsleben florierte und zur Hauptversammlung 1974 im „RÖSSLE“ waren es bereits 198 Mitglieder. Die Frauen machten ihren Ausflug zur Nudelfabrik Birkel und alle zusammen fuhren in die Rheinpfalz.

Günter Pollmann als Kassierer des Vereins nahm seine Tätigkeit sehr ernst. Er war immer persönlich bei alle Mitgliedern um den Beitrag bar zu kassieren. Gern nahm er dabei die Einladung des einen oder anderen Mitglieds an, wenn er hereingebeten wurde. Er hat während seiner 25-jährigen Tätigkeit das Vereinsvermögen gut verwaltet und zusammengehalten. Außerdem war er sehr oft Mitorganisator von unzähligen Ausflügen  und Lehrfahrten in Nah und Fern. Er fotografierte und stellte Dia-Vorträge für die Blumenschmuckabschlussfeiern zusammen.

Wieder fand der Schnittkurs in Oßweil statt und die Hauptversammlung 1975 im „RÖSSLE“. Die Frauen machten ihren Ausflug auf den Killesberg und der gesamte Verein fuhr im Juni für mehrere Tage nach Tirol. Die traditionelle Blumenschmuckabschlussfeier beschloss das Jahr 1975.

Bei der Hauptversammlung 1976 beschlossen die Mitglieder eine Beitragserhöhung auf 10 DM. Die Frauen, fast 100 Frauen, des Vereins machten eine Weinprobe bei der WZG in Möglingen, der damals zweitgrößten Kellerei Europas.

Der Jahresablauf  war soweit immer ähnlich. Die Schnittkurse am Jahresanfang waren in Oßweil und die Hauptversammlungen bei Familie Schopf im „RÖSSLE“. Die Mitglieder waren gespannt wann und wohin der nächste Ausflug  ging. Über‘s Jahr war jeder bemüht seinen Garten oder Balkon in einem anständigen Zustand zu halten. Das Prüfungskomitee konnte ja jederzeit unterwegs sein und der Ehrgeiz einen der jährlichen fünf Ehrenpreise bei der Blumenabschlussfeier zu bekommen war groß.

Man fuhr nach Franken zum Schloss Neuenstein, nach Rotherburg a.d. Tauber,  an den Mondsee, Wolfgangsee, Königsee und nach Berchtesgaden. Nach wie vor machten die Frauen eigenen Ausflüge, sie besichtigten MiLu, die Großbäckerei Jaus in Stuttgart und die Firma Nudelpeter in Waiblingen. 1977 und 1978 nahmen die Pflugfelder vom OGV am Pferdemarktumzug in Ludwigsburg teil.

1979 fand der Schnittkurs in Pflugfelden statt, und die Pflugfelder machten mit zwei Omnibussen einen Ausflug nach Langenau auf die schwäbische Alb zur Besichtigung des Wasserwerks Von dort ging’s weiter zur Pflug-Brauerei des Mitglieds Georg Gnann sen. nach Hörvelsingen, mit Führung durch die Brauerei.

Die Jahre 1980 bis 1995

Das Jahr 1980 begann mit dem Schnittkurs am Kornwestheimer Weg, zweihundert Mitglieder waren dabei. Bei der Hauptversammlung blieb alles beim Alten, alle machten weiter. Die Frauen fuhren dieses Jahr nach Öhringen zur Firma Naturella. Zudem wanderten die Pflugfelder im Pleidelsheimer Wiesental, wunderbares Vogelschutzgebiet.  Im September ging der Ausflug in den Odenwald und nach Miltenberg a. Main. Der OGV spendete beim Gemeindefest 884 DM für den Bau des evangelischen Gemeindehauses und die Blumenschmuckabschlussfeier in der vollbesetzten Turnhalle beendete das Vereinsjahr.

Die Hauptversammlung fand auch 1981 bei den Wirtsleuten Magda und Helmut Schopf im „RÖSSLE“ statt. Erstmal wurden hier neben Herbert Pfitzinger auch Werner Schürg und Heinz Retzlaff als Vereinsfotografen benannt. Die Eglosheimer Straße wurde ausgebaut und die Pflugfelder waren angehalten mit Blumen, Stauden und Sträuchern die Betonteile überwachsen zu lassen. Der große Ausflug ging in diesem Jahr nach Tirol. Bei der Blumenschmuckabschlussfeier legt Fritz Köhle unserem Oberbürgermeister Dr. Ulshöfer den Wunsch der Pflugfelder nach einer neuen und großen Halle nahe. Wie jedes Jahr erwies sich auch dieses Mal die Turnhalle als viel zu klein.

Jedes Jahr organisierten die Verantwortlichen die schönen ein- oder mehrtägigen Lehrfahrten, Wanderungen und Begehungen. Günter Pollmann, Eugen Noz sen., Walter Viol, Willi Paul und Hans Kastler, waren hier die Männer der ersten Stunde.

Auch 1982 blieb die Zahl der Teilnehmer beim Schnittkurs konstant, schließlich wollten alle ihre Kenntnisse im Obst- und Beerensträucher schneiden auffrischen. Nach wie vor stand Fritz Köhle dem Verein vor und auch alle anderen Positionen der Vorstandschaft waren durchgängig gleich besetzt. In diesem Sommer machte der Verein eine wunderschöne Schwarzwaldfahrt und auf der Blumenschmuckabschlussfeier mahnt der Leiter vom Friedhofamt die Blumenschmuckwettbewerbe in den Stadtteilen seien Teile einer Gemeinschaftsleistung auf die die Stadt nicht verzichten könne.

Die Rommelsmühle in Bissingen wurde von den Frauen 1983 besichtigt.

Der große Ausflug führte die Pflugfelder nach Ungarn. Der Verein fuhr mit dem Orient-Express in Liegewagen in das Land der Magyaren, nach Dunabogdány. Die ehemalige „RÖSSLE-Wirtin“ Magda Schopf und ihr Bruder Karl Elter und seine Frau Maria stammten von dort, und sie und ihre Verwandten gaben den Anstoß zu diesem Ausflug. Die Fahrt ging bis Wien und von dort wurden alle mit Bussen aus Ungarn abgeholt. Was die Vereinsmitglieder dort an Gastfreundschaft und ehrlicher Herzlichkeit erleben durften ging über das Vorstellbare hinaus. Es wurde aufgetischt was Küche und Keller hergaben und natürlich durfte keiner der Gäste zahlen. Auf der Rückfahrt wollten die Pflugfelder das getauschte und noch vorhandene ungarische Geld ausgeben. Die Einkaufsmöglichkeiten vor der Grenze zu Österreich wurden lang und länger genutzt, zu lange, denn als die Busse Wien erreichten war der reservierte Zug in Richtung Heimat längst abgefahren. Werner Seez organisierte die Heimfahrt für alle mit der Bahn. Der Zug hielt dann in Kornwestheim wo ihn die Pflugfelder auf den Gleisen verliesen, Franz Spari wurde verständigt, kam mit dem Bus dorthin und fuhr die Ausflügler sicher nach Hause.

Auch 1984 gab es keine Veränderungen bei den Wahlen der Hauptversammlung. Fritz Köhle kündigte das Programm für das laufende Jahr an. Der diesjährige Ausflug sollte zur Landesgartenschau nach Reutlingen gehen. Das große Event aber war der angekündigte Gegenbesuch der Ungarn. Der OGV hatte ein abwechslungsreiches Programm für die Freunde aus Ungarn zusammengestellt. Im September war es soweit, 46 Mitglieder des dortigen Gartenbauvereins kamen nach Pflugfelden. Alle wurden in Privatquartieren untergebracht. Nach Besichtigungen in und um Pflugfelden luden Waltraud und Fritz Köhle die Gäste zu sich auf ihren Aussiedlerhof ein.

Die nächsten Jahre vergingen in nahezu gleichmäßigem Ablauf. In der Vorstandschaft blieb alles beständig. Die Beteiligung bei den Schnittkursen war immer sehr gut und Lehrfahrten gab es ins Frankenland, ins Allgäu und das Kleinwalsertal und ein zweites Mal nach Ungarn. Man wanderte auch hier in der Gegend, im Erlenbachtal, auf dem Stuttgarter Rotenberg und in den Löwensteiner Bergen. Auch die Frauen des Vereins machten ihre Ausflüge zu Südmilch nach Heilbronn und zu Küntzle Brot nach Freiberg.

Bei der Hauptversammlung 1987 legte der 2.Vorsitzende und Gründungsmitglied Eugen Noz sen. sein Amt in jüngere Hände. Es folgte ihm als neuer 2. Vorsitzender Martin Eble. Eugen Noz sen. wurde zum Ehrenmitglied ernannt nachdem er sich über 18 Jahre große Verdienste erworben hat.  Auch in diesem Jahr fuhr der Verein nach Ungarn. Der Bürgermeister von Dunabogdány, der Gemeinde des befreundeten Vereins freute sich über die Kontakte zwischen den Bürgern von Ungarn und der Bundesrepublik.

1988 übernahm Egon Blickle das Amt des Schriftführers nachdem Walter Viol 1987 verstorben war. Der Verein befand sich nun im 20. Jahr seines Bestehens. Alles lief soweit im bewährten Fahrwasser. Die Pflugfelder waren gespannt wohin die nächste Lehrfahrt gehen würde, bzw. welche Wanderungen unternommen würden. Die Frauen machten weiterhin ihren Ausflug und das Jahresende wurde mit der Blumenschmuckabschlussfeier beendet. Der Obst- und Gartenbauverein hatte sich längst im Veranstaltungskalender des Stadtteils etabliert. Die Lehrfahrten waren begeistert angenommen und die Verschönerung der Gärten und Balkone war den Mitgliedern eine Herzensangelegenheit. Jedes Jahr prüfte eine Delegation die Vorgärten und dokumentierte alles mit Fotos bzw. Dias. Ehrenpreise, 1.Preise und 2.Preise wurden Jahr für Jahr für unermüdliche Arbeit vergeben. Anregungen holen sich die Pflugfelder immer gern auf ihren Reisen im In- und Ausland, bei Ausflügen und Wanderungen in unserer Gegend. Zum 20 jährigen Jubiläum erstellten Herbert Pfitzinger, Rudolf  Cersowski, Günter Pollmann und Heinz Retzlaff eine Tonbildschau mit dem Titel „20 Jahre Blumenschmuck in Pflugfelden“. Meisterhaft zusammengestellt wurde diese an der Blumenschmuckabschlussfeier 1989 vorgeführt. Zwölf Tage später fiel die Mauer der deutschdeutschen Grenze .

1990 wanderten die Vereinsmitglieder im Schurwald und machten einen Tagesausflug in die fränkische Schweiz. Neu kamen in diesem Jahr dazu die Bewertungsrichtlinien für die Gestaltung von begrünten Dächern und Naturgärten. In Pflugfelden begann in diesem Jahr die Bebauung der „Möglinger Straße Nord“. Ein Baugebiet durch das  sich die Einwohnerzahl in Pflugfelden nahezu verdoppelte. Man wollte nun hier ein eigenes Straßenfest auf die Beine stellen, wo sich die Bürger des Neubaugebiets und die Bürger vom alten Ortskern vereinen. Alle Vereine nahmen teil. Der OGV war mit einem Stand „Beim Rathaus“ vertreten. Das Fest fand zum ersten Mal am 24.08.1991 statt und zu diesem besonderen Anlass reisten auch die Mitglieder des befreundeten ungarischen Gartenbauvereins aus Dunabogdány an. Das Fest wurde von allen Gästen und Ausrichtern gut angenommen und ist seitdem ein fester Bestandteil im Jahr. Gleichzeitig wurde zum 1.Dorffest das Buch „Pflugfelden“ fertiggestellt und zum letzten Mal fand in diesem Jahr die Blumenschmuckabschlussfeier in der alten Turnhalle statt.

Weiter ging es mit dem vielseitigen und lebendigen Vereinslebens. Schnittkurs, Hauptversammlung, dann Fachvortrag über Pflanzenschutz im Garten und dem Einsatz von Spritzmitteln. Und schon nahte das 2. Pflugfelder Dorffest. Der OGV war wieder mit einem Bewirtschaftungsstand vertreten und leistete somit einen wichtigen Beitrag zum Fest. Im September 1992 ging der Tagesausflug in die Pfalz wo eine fröhliche Weinprobe stattfand. Die Blumenschmuckabschlussfeier  fand in diesem wie im folgenden Jahr im ev. Gemeindehaus statt. Rudolf Cersowski bereicherte sie durch seine hervorragende Tonbildschauen in Überblendtechnik bzw. durch Dia-Vorträge. Der Ausflug in den Ostharz wäre vier Jahre früher noch nicht möglich gewesen. Wilhelm Köhle, der die Gegend aus seiner Zeit bevor er nach Pflugfelden kam kannte, organisierte diese wunderschöne Fahrt. Mit Franz Spari und Günter Pollmann als weitere Organisatoren erlebten alle eine beeindruckende Reise. Es folgte das 3. Pflugfelder Dorffest im alten Ortskern und vor der Blumenschmuckabschlussfeier wanderten die Pflugfelder noch im Remstal. Im Dezember 1993 wurde das neue TVP-Heim und damit auch die neue Bürgerhalle ihrer Bestimmung übergeben

Im 1994 konnte das 25-jährige Vereinsjubiläum gefeiert werden. Fritz Köhle leitete den Verein nach wie vor und Günter Pollmann hatte die Finanzen fest in der Hand. Der Verein stand solide da. Das Jubiläumsjahr begann mit dem Schnittkurs auf dem Stückle von Eugen Noz sen. am Kornwestheimer Weg. Es folgte ein Tagesausflug auf die schwäbische Alb und im August das Dorffest, das durch die Bewirtschaftung wieder ein voller Erfolg für den Verein war.  Am 29.10.1994 fand in der neuen Pflugfelder Bürgerhalle der Festabend zum 25-jährigen Jubiläum statt. Der Liederkranz eröffnete die Veranstaltung  mit zwei unterhaltsamen Weisen. Bürgermeisterin Lange vertrat die Stadt Ludwigsburg und wies in ihrem Vortrag darauf hin, dass die Arbeit und das Engagement des Vereins ein gutes Licht auf die Gesamtstadt werfe. Eugen Noz jun. überreichte ein Geldgeschenk als Vertreter der anderen Pflugfelder Vereine, als Grundstein für eine geplante Baumpflanzaktion im kommenden Jahr. Die bronzene Ehrennadel erhielten Vorsitzender Fritz Köhle und Kassier Günter Pollmann für hervorragende Leistungen in 25 Jahren Ehrenamt  vom LOGL. Der Vorsitzende vom KOGL ehrte mit der goldenen Ehrennadel Ehrenmitglied Eugen Noz sen., Martin Eble, Egon Bickle, Kurt Würth, Günter Würth und Günter Ziegler. Für 25 jährige Mitgliedschaft erhielten die silberne Ehrennadel des LOGL Günter Ambacher, Manfred Ambacher, Hermann Baumgärtner, Wilbert Buck, Paul Büchele, Jürgen Heinrich, Wilhelm Noz, Walter Schnabel, Günter Wiedmann und  Hans Wölpert. Rudolf Cersowski ließ in einer Tonbildschau die Chronik über 25 Jahre OGV Revue passieren. Ein Streifzug durch die zahlreichen Reisen im In- und Ausland war ein voller Erfolg. Abschließend spielte Fritz Schwarz zu Tanz und Unterhaltung.

Die Jahre 1995 bis 2005

Bei der nächsten Hauptversammlung legte Fritz Köhle den Vorsitz nach 25 Jahren nieder. Auch Günter Pollmann stellte nach genauso langer Zeit sein Amt als Kassier zur Verfügung. Bei den Neuwahlen ergaben sich folgende Änderungen. Martin Eble wird neuer 1.Vorsitzdender, Günter Würth wird 2.Vorsitzender und Manfred Hirsch übernahm das Amt des Kassierers.

Dieses Jahr im Mai machte der Verein einen Tagesausflug zu Blumeninsel Mainau und im Juni feierte der Musikverein sein 70. Bestehen. Anlässlich dessen veranstalteten die Musiker einen Festzug durch Pflugfelden. Der OGV beteiligte sich mit zwei Festwagen an diesem Umzug. Ein Wagen war wunderschön mit Blumen, Äpfeln, Birnen und verschiedenen Gartenfrüchten geschmückt. Auf dem anderen Wagen fuhren teilweise die Vorstandschaft und die Ausschussmitglieder mit. Diese boten zur Feier des Tages, vom Wagen aus, den Zuschauern am Straßenrand ein Gläsle Wein oder ein Schnäpsle an.

Das 5. Dorffest begann mit dem Dorffestlauf, einem Hindernis und Geschicklichkeitslauf, der von Mitgliedern der teilnehmenden Vereinen bestritten wurde. Alle hatten viel Spass und das Fest hatte somit einen guten Start. Leider vermiesten schwere und anhaltende Gewitter mit viel Regen das Festende.

Bei der Blumenschmuckabschlussfeier konnte Martin Eble 39 Ehrungen für 25 Jahre Mitgliedschaft im Verein aussprechen. Zudem konnte der Vertreter der Stadtverwaltung Gartenbaurat Rainer Schilling fast 230 Preise überreichen als Dank für einen schönen Garten oder Balkon die für einen schönen Stadtteil gesorgt hatten. Den Öko-Preis erhielt Hans Sauter. Das Rahmenprogramm gestaltete der Liederkranz Pflugfelden und Rudolf Cersowsky beeindruckte mit einer Tonbildschau „Vom Rebstock zum edlen Wein“.

Zum Ende des Jahres fand die letzte der fünf Pflanzaktionen der Stadt Ludwigsburg in Pflugfelden statt. Etwa 20 Mitglieder des Vereins hatten sich dazu mit Spaten und großem Tatendrang eingefunden. Auch die Pflugfelder Stadträte Fritz Köhle und Reinhold Noz legten kräftig Hand an. Bei strahlendem Sonnenschein und eisigem Wind waren bald 18 Hochstämme an der Markungsgrenze zu Möglingen gepflanzt. Diese Pflanz- und Pflegeaktion steht im Zusammenhang mit der grünen Nachbarschaft. Nach der Aktion trafen sich die Teilnehmer auf dem Hof von Adolf Pflugfelder zu einer gemütlichen Hocketse bei Vesper und Wein.

Bei der Hauptversammlung 1996 im „RÖSSLE“ gab es keine nennenswerten Änderungen. Alle Verantwortlichen zogen an einem Strang und führten den Verein weiter in ruhigem Fahrwasser. Im Anschluss zeigte Utz Offner einen Diavortrag über verschiedene Vereinsveranstaltungen.

Der Schnittkurs auf dem Stückle von Ehrenmitglied Eugen Noz sen. war wieder gut besucht und erfreulicherweise fanden sich auch ein paar interessierte Damen darunter. Danach stärkten sich die Teilnehmer beim Gartenhäusle mit Glühwein und Brezel.

Das 6. Dorffest verlief wie es sich die Vereine vorgestellt hatten. Das Wetter passte, die Stimmung war toll. Alle zeigte Engagement und standen hinter dem Fest, das die Förderung der Kommunikation unter den Pflugfeldern und Gästen zum Ziel hatte.

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte fand ein Sommerschnittkurs statt. Eugen Noz sen. begrüßte wieder eine stattliche Zahl von Zuschauern. Es gibt immer Gründe warum der Praktiker manchen Schnitt besser im Sommer tätigt. Obstbaufachberater Günter Plonka hatte für alle Fragen ein offenes Ohr und die richtige Antwort dazu. Bei Wein und Vesper wurden noch Erfahrungen ausgetauscht.

Im September fand der Jahresausflug nach Südtirol statt. Die Fahrt führte über Innsbruck und dem Brenner nach Sterzing. Von dort aus wurde die weiteren Ausflüge gestartet. Während der ganzen Tage wurde die Reisegesellschaft mit alten und neuen Melodien zum Mitsingen und Tanzen von Herbert Großhans mit seiner Handharmonika erfreut.

Bei der Blumenschmuckabschlussfeier wertete Martin Eble das Jahr als gelungen, was die Blumen anging. Für das Obst und Gemüse war das Wetter teilweise grenzwertig, durchwachsen und unbeständig. Die Prüfungskommision bewunderte und bewertete wieder herrliche Gärten und Balkone. Dr. Eichert vergab Sonderpreise und der Vorsitzende vom Kreisverband ehrte verdiente Mitglieder. Eble sprach im Beisein von Oberbürgermeister Eichert den lang gehegten Wunsch nach einem Dorfbrunnen an, mit der Hoffnung auf Realisierung bis zum nächsten Dorffest. Der Musikverein gestaltete die Feier musikalisch mit.

Auch 1997 bei der Hauptversammlung blieb alles wie es war. Martin Eble stellte das Jahresprogramm vor. Nach dem Schnittkurs im Februar folgte im April bei der WLZ ein Fortbildungsvortrag über Pflanzenschutzmaßnahmen.

Im Mai fand das 1. Pflugfelder Blütenfest statt. Auf der Obstwiese von Kurt Würth am Kornwestheimer Weg fanden sich zahlreiche Besucher ein. Mit diesem Fest sollte, neben dem Dorffest, eine weitere Einnahmequelle geschaffen werden mit dem Ziel ein eigenes Grundstück zu kaufen und einen Lehrgarten anzulegen.

Nach dem gelungenen Dorffest folgte der Sommerschnittkurs bei Eugen Noz sen. auf seinem Stückle. Und im September machten die Pflugfelder einen Ausflug ins Elsass. Ein weiterer Fortbildungsvortrag fand im Oktober bei der WLZ statt.

Bei der Blumenschmuckabschlussfeier würdigte Martin Eble die Balkone und Vorgärten die dem Stadtbild ein farbenfrohes Aussehen bescherten. Bürgermeister Bogner ehrte die Sonderpreisträger. Gleichzeitig berichtete er, er würde dem Stadtteilausschuss empfehlen, dass die kleine Scheuer im Spielbereich am Ende der Alemanenstraße künftig den am Dorffest beteiligten Vereinen zur Verfügung gestellt werden soll. Martin Eble habe sich hier nachhaltig dafür eingesetzt.

Das Jahr 1998 begann obligatorisch mit Schnittkurs und Hauptversammlung. Im Mai fand das 2. Blütenfest auf dem Stückle von Kurt Würth statt. Das Ziel einen eigenen Lehrgarten anzuschaffen stand fest, Grundstücksverhandlungen wurden geführt, aber alles war noch offen. Der Reingewinn des zweitägigen Blütenfestes sollte mit dafür verwendet werden.

Im Juli fuhren die Vereinsmitglieder in den Spreewald. Über Dresden, Cottbus, Potsdam und Berlin bekamen die Pflugfelder viel geboten. Die mehrstündige Kahnfahrt im Spreewald war das Highlight der Reise. Meißen war die letzte Station auf dieser Reise. Die Besichtigung der Porzellanmanufaktur mit Möglichkeit zum Einkauf war spitze.

Nach dem Dorffest und dem Sommerschnittkurs war am 18.09.1998 die offizielle Einweihung der restaurierten Fachwerkscheuer. Die kleine Scheuer stand früher in Oßweil und wurde 1938 von einem Maurer nach Pflugfelden versetzt. Damals stand die Scheuer am westlichen Ortsrand in den Streuobstwiesen. Inzwischen von Häusern umgeben wurde sie lange so gut wie nicht genutzt. Martin Eble wurde bei der Stadt vorstellig, weil er nach Abstellmöglichkeiten für die Pflugfelder Vereine suchte. Bürgermeister Albrecht Bogner unterstützte die Vereine. Rund 10.000 DM kostete die Sanierung und die Vereinsmitglieder haben rund 393 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Die meisten davon Anton Winstel mit allein 157 Stunden. Unter der Regie des OGV’s wird die Scheuer nun zur Abstellung der Vereinsgeräte genutzt.

Bei der Blumenschmuckabschlussfeier ließ Martin Eble ein schwieriges Gartenjahr noch einmal Revue passieren. Er machte deutlich, dass der Stellenwert der Blumen zur Verschönerung unvermindert hoch ist. Allerdings mussten heuer alle ausrichtenden Gartenbauvereine eine 50 Prozentige Streichung des Zuschusses seitens der Stadt in Kauf nehmen. Bürgermeister Bogner hob dazu hervor, dass das Gartenamt im vergangenen Jahr 150.000 DM an Pflegekosten für ein blühendes Pflugfelden investiert habe.

1999 bei der Hauptversammlung ergaben sich keine Änderungen. Was so viel bedeutete, alle Mitglieder waren mit Vorstandschaft und Ausschuss zufrieden und da alle Verantwortlichen ihren Posten behielten waren auch sie zufrieden.

Beim Winterschnittkurs im Garten am Kornwestheimer Weg war ordentlich was los. Erziehung der Baumform, Konkurrenzzweige, Spindel, Rundkrone, alles Fachbegriffe beim Schnittkurs. Den Teilnehmern schwirrte fast der Kopf und der Glühwein beim Gartenhäusle tat das Seine dazu.

Auch das 3. Blütenfest fand auf dem Stückle von Kurt Würth statt. Man hielt an diesem zweitägigen Fest fest, weil es neben dem Dorffest die einzige Einnahmequelle für den Verein war. Das Ziel war schließlich einen vereinseigenen Garten zu kaufen. Im Juli machten die Obstler einen Tagesausflug in das Naturschutzgebiet Taubergießen und zur Weinprobe. Danach folgte schon wieder das Dorffest, zum neunten Mal. Oberbürgermeister Dr. Eichert versprach den Pflugfeldern anlässlich des zehnten Festes solle der langehegte Wunsch nach einem Dorfbrunnen in Erfüllung gehen. Die Dorffestorganisatoren sammelten schon seit Jahren Spendengelder für das Projekt.

Bei der Blumenschmuckabschlussfeier bedankte sich Bürgermeister Wurster für das Engagement der Pflugfelder Bürger, damit Pflugfelden lebenswert bleibt. Nicht ohne Stolz fügt der 1.Vorsitzende hinzu, dass die gepflegten Gärten einen entscheidenden Beitrag zur Ortsbegrünung und Verschönerung beitrugen. Auch weiterhin hofft man auf finanzielle Unterstützung von Seitens der Stadt. Eine Bewertungskommision hatte auf drei Rundgängen die Hobbygärtner mit den grünsten Daumen ausgemacht. Kriterien waren die Qualität der Pflanzen, die Anlage der Beete und das Gesamtbild von Formen und Farben. Der Musikverein Pflugfelden umrahmte die Veranstaltung.

Beim Schnittkurs im Februar 2000 wurde gesichtet und gerichtet was der Orkan „Lothar“ am zweiten Weihnachtsfeiertag im Garten von Ehrenmitglied Eugen Noz sen. angerichtet hatte. Nach dem die 60 Teilnehmer zudem noch genug über den Obstbaumschnitt gehört hatten wurden gerne dem Glühwein und den Brezeln zugesprochen.

Gleich nach der Hauptversammlung, die keine Veränderungen mit sich brachte, war die Pflanzaktion der „Grünen Nachbarschaft“. Durch den Orkan Lothar hatte die Aktion eine große Aktualität erlangt. Sie wurde von sieben Kreisstädten und Gemeinden finanziert. Auf der Streuobstwiese von Landwirt Adolf Pflugfelder wurden mehrere hochstämmige Obstbäume gepflanzt. Die Stadt Ludwigsburg und der OGV Pflugfelden wirkten mit.

Im Mai folgte der Tagesausflug an den Bodensee nach Friedrichshafen und Lindau.

Zum 75.-jährigen Bestehen des Musikvereins fand am 18.Juni ein Umzug durch Pflugfelden statt. Von der Eglosheimer Straße bis zum Festplatz im Kleinen Feldle zogen die Pflugfelder Vereine und die Gastvereine durch den Ort. Der Obst- und Gartenbauverein beteiligte sich mit einem Festwagen, gezogen mit einem Oldtimer-Traktor. Die Vorstands- und Ausschussmitglieder fuhren auf dem Anhänger mit, der mit Blumen und verschiedenen Gartenfrüchten geschmückt war.

Bei der Eröffnung des 10.Dorffestes überreichte der Dorffestvorsitzende Reinhold Noz dem Oberbürgermeister Dr. Eichert einen Scheck über 30.000 DM. Aufgrund dieses Betrages konnte der aus der Zeit des 30-jährigen Krieges stammende alte Ziehbrunnen aus Sandstein vom örtlichen Steinmetz Koser restauriert und in den Mittelpunkt des alten Pflugfelden gestellt werden. Der Platz um den Brunnen war dicht umstellt als Dr. Eichert den Brunnen einweihte und den Wunsch aussprach, dass dieser für Glück und Zufriedenheit in Pflugfelden steht. Zur Feier des Tages floss aus einem, von Fritz und Wolfgang Köhle gestifteten 30 Liter Weinfass, bester Schillerwein, gratis für alle Gäste des Dorffestes. Zudem starteten von der Dorfmitte aus weit über 300 Tauben in luftige Höhen.

Wieder fand der Sommerschnittkurs statt. Nach den Erklärungen von Landkreisfachberaterin Coppola wurden bei einem Vesper mit Umtrunk im Garten von Eugen Noz sen. noch lange Erfahrungen ausgetauscht. Bei der Blumenschmuckabschlussfeier, das Obst- und Gartenjahr war vorbei, zog Martin Eble Bilanz was den Blumenschmuck in Pflugfelden betraf. Er würdigte die Bemühungen der Bürger und zeichnete mit 270 Preisen aus. Auch Bürgermeister Wurster wies in einem Grußwort auf die Bemühungen der Stadt hin, den Stadtteil schön zu gestalten. In diesem Jahr wurden in Pflugfelden 3000 Blumenzwiebeln, 350 Stauden, 300 Sträucher und 4 Bäume gepflanzt und für die Unterhaltung der Grünanlagen habe die Stadt 245000 DM  investiert. Für die musikalische Unterhaltung sorgte der Liederkranz Pflugfelden

Im Februar 2001 fand die Hauptversammlung zum letzten Mal im „RÖSSLE“ statt. Bei den Neuwahlen konnte der 2.Vorsitzende Günter Würth krankheitsbedingt nicht mehr kandidieren. Ein Nachfolger konnte nicht gefunden werden. Vorsitzender Martin Eble übernahm kommissarisch dieses Amt. Zudem wurden neue Ausschussmitglieder gewählt. Fritz Haug, Inge Nogly und Kornelia Heißerer wurden ernannt. Martin Eble ehrte Gründungsmitglied Günter Würth für 30 Jahre engagierte Mitarbeit im Ausschuss und Vorstand und ernannt ihn zum Ehrenmitglied des Obst- und Gartenbauvereins.

Nach Dorffest und Sommerschnittkurs fand die große Lehrfahrt statt. Mit nahezu 60 Personen fuhren die Obstler Richtung Österreich. Mit einer Stadtrundfahrt in München begann das große Programm. Die Schifffahrt auf der Donau wurde leider durch nasskaltes Schauerwetter beeinträchtigt. Aber als abends Herbert Großhans mit seiner Ziehharmonika zum Tanz aufspielte war alles wieder gut. Wien wurde besichtigt mit all seinen Sehenswürdigkeiten und am letzten Abend ließen es die Pflugfelder in einem Heurigen gemütlich ausklingen.

Der Pflugfelder Musikverein eröffnete die 32. Blumenschmuckabschlussfeier. Martin Eble dankte allen für‘s Mitgestalten und Verschönern im Stadtteil. Er verteilte die Ehrenpreise, forderte alle auf auch im nächsten Jahr nicht nachzulassen mit den Bemühungen für ein blühendes Pflugfelden. Nach dem auch alle ersten und zweiten Preise abgeholt waren wurde zum gemütlichen Teil übergegangen.

Der Garten von Ehrenmitglied Eugen Noz sen. bot wieder ideale Bedingungen zum Schneiden von Obstgehölzen und Beerensträuchern. Ein richtiges Sauwetter herrschte, trotzdem blieben die Hobbygärtner bis zu Schluss. Der Trollinger-Glühwein und die von der Familie Noz gestifteten Brezeln waren zum Aufwärmen und zur Stärkung nach dem Schnittkurs ideal.

Die Hauptversammlung 2002 fand erstmals im ev. Gemeindehaus statt. Dabei wurde Wilhelm Köhle-Köhnlechner von der Versammlung als 2. Vorsitzender vorgeschlagen und gewählt. Somit waren wieder alle Positionen besetzt. In der ersten Ausschusssitzung nach der Hauptversammlung legte Egon Blickle überraschend sein Amt als Schriftführer nieder. Kornelia Heißerer übernahm dieses Amt kommissarisch. Ebenso überraschend kündigte Eugen Noz sen. dem OGV die Möglichkeit weiterhin in seinem Garten die Winter- und Sommerschnittkurse abzuhalten.

Die Lehrfahrt im führte die Pflugfelder zum Hambacher Schloss und nach Speyer. Alles in Allem ein gelungener Tag.

Das 12. Dorffest lief routiniert ab, Jeder wusste was zu tun war und bei bestem Wetter klingelte die Kasse pausenlos. So sollte es sein, denn einen eigenen Lehrgarten für den Verein zu kaufen war das Ziel.

Im September fand die zweite Lehrfahrt dieses Jahres statt. Von der Grabkapelle auf dem Württemberg wurde nach Uhlbach gewandert. Dort wurde ein Weinbaumuseum besichtigt. Nach dem Mittagessen ging es zur Landesgartenschau nach Ostfildern. Der erste Eindruck von dort war etwas nüchtern, denn das Gelände wurde quasi extra für die Landesgartenschau aus dem Boden gestampft und wurde nach dem Ende der Gartenschau wieder komplett eingeebnet.

Bei der Blumenschmuckabschlussfeier dankte Martin Eble wieder allen die mitgemacht hatten und Pflugfelden zu einem blühenden Stadtteil gemacht hatten. Das Wetter war extrem wechselhaft und daher hatten alle Gärtner ganz schön zu kämpfen um Erfolg zu haben. Der Liederkranz Pflugfelden umrahmte die Feier.

Der Winterschnittkurs im Februar 2003 fand zum ersten Mal bei Fritz und Wolfgang Köhle auf deren Aussiedlerhof statt. Es waren zahlreiche Teilnehmer trotz der Eiseskälte dabei. Aber der Glühwein tat das seinige und die Schnittkursler hatten es nach dem Ende der Unterweisung nicht eilig und diskutierten dann auch so manch anderes im Garten der Familie Köhle.

Bei der Hauptversammlung 2003 wurden Kurt Würth und Egon Blickle zu Ehrenmitgliedern ernannt. Beide gehörten dem Verein seit der Gründung an und waren viele Jahre maßgeblich an dessen Entwicklung beteiligt. Nun stellten beide ihre Ämter zur Verfügung. Die Versammlung wählte Kornelia Heißerer zur Schriftführerin, Gustav Günther zum Kassenprüfer und neuer Besitzer wurde Roland Mayer. Alle anderen Positionen blieben gleich besetzt.

Im März verstarb Günter Würth nach über 30 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit im Verein. Er war Gründungsmitglied, Ausschussmitglied, Kassenprüfer 2.Vorsitzender und Ehrenmitglied. Mit seiner Kompetenz und seiner Heimatverbundenheit  hat er den Verein gefördert war einflussreich an dessen Aufbau bebeteiligt.

Am 1.April veranstaltete die Stadt Ludwigsburg einen Festabend in der Bürgerhalle zur hundertjährigen Eingemeindung Pflugfeldens. Oberbürgermeister Christof Eichert eröffnete das Programm und Pfarrer Martin Haas hielt die Festrede. Für Unterhaltung sorgte der Gesangverein. Im Anschluss daran wurde das Festmenü von anno 1903 serviert. Eingemeindungs-Suppe aus Ochsenschweif, Ochsenfleisch mit Beilagen, Pflugfelder Kalbsbraten mit Spätzlen und gemischtem Salat.

Die Lehrfahrt im Mai führte die Pflugfelder ins Erzgebirge. In Seiffen wurde Station gemacht und von dort aus alle Besichtigungen durchgeführt. Es ging mit einem nostalgischen Zug zur Sprungschanze nach Oberwiesenthal über Fichtelberg und Annaberg zurück nach Seiffen. Stadtrundfahrt in Dresden mit Folkloreabend folgte am nächsten Tag. Heimwärts wurde noch Halt gemacht in Bayreuth und zum Abschlussessen waren die OGV‘ler in Untergruppenbach.

Das 13. Dorffest im Juli fand, anlässlich der 100 jährigen Eingemeindung Pflugfeldens nach Ludwigsburg, an zwei Tagen statt. Schon am Freitag ging es los. Das bedeutete einen gewaltigen Personalaufwand. Alle schafften noch mehr und länger als sonst und stemmten die beiden Tage ohne Ausfälle. Das Wetter passte, die Gäste kamen und Martin Eble dankte allen Helfern des Vereins, sonntags nach dem Abbau, mit einem Abschluss-Viertele in seinem Garten.

Im September fand eine Lehrfahrt auf die Schwäbische Alb statt. Zunächst einmal wurde Kloster Lorch über dem Remstal besucht. Vor allem der Klostergarten mit seinen Kräutern und Stauden war sehenswert. Dann ging die Fahrt weiter über Schwäbisch Gmünd, Heubach nach Bartholomä. Nach einem tollen Spaziergang durch das Wental ging es weiter nach Heidenheim zum Schloss Hellenstein. Der Abschluss war in Hanweiler im Gasthaus zur Traube.

Bei der Blumenschmuckabschlussfeier in der Bürgerhalle wurden die Hobbygärtner für ihre Leistungen belohnt. Der Bewertungsausschuss im 100. Jahr der Eingemeindung zu Ludwigsburg, war der Meinung, dass sich die Pflugfelder noch mehr Mühe gaben als sonst. Martin Eble dankte allen, besonders da dieser Sommer mit seiner Hitze jetzt schon zum Jahrhundertsommer erklärt wurde. Bürgermeister Schmid überbrachte die Grüße der Stadt Ludwigsburg und Wolfgang Kuch zeigte seine hervorragende Diaschau über das Remstal.

Im November fand in der Bürgerhalle der „Marktplatz der Vereine“ statt. Ebenfalls zum Jubiläum der Eingemeindung war die Veranstaltung ein Gemeinschaftsprojekt aller Pflugfelder Vereine für interessierten Bürger. Jeder Verein stellte sich mit einem Infostand und Infotafeln vor. Verantwortliche gaben Antworten auf die Fragen zum Verein und zu den Ständen. Diese gemeinschaftliche Veranstaltung war ein großer Erfolg und zog zahlreiche Besucher an.

Im Februar 2004 war Winterschnittkurs und Hauptversammlung. Nach dem der 2.Vorsitzende im vergangenen Vereinsjahr zurückgetreten war wurde Roland Mayer zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Der langjährige Kassier Manfred Hirsch stellte sich aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl, neuer Kassier beim OGV wurde Thomas Noz.

Der Höhepunkt der Vereinsgeschichte war im Juni an Fronleichnam die Einweihung des eigenen Lehrgartens. Nach langwierigen Verhandlungen mit der Stadt Ludwigsburg, bzw. Herrn Schilling vom Grünflächenamt, konnte der OGV, in der verlängerten Turmstraße beim Friedhof, einen geeigneten großen Platz von der Stadt Ludwigsburg pachten. Die Verhandlungen mit den Stadtwerken wegen eines Wasseranschlusses waren ebenfalls erfolgreich und somit konnte eine eigene Wasserversorgung in Betrieb genommen werden. Das Grundstück wurde eingezäunt und ein schönes Gartenhaus gebaut. Obstbäume wurden gepflanzt und von Roland Mayer als Gartenobmann, wurde Gemüse angebaut. Auf diesem tollen Gartengrundstück fand nun das 1. Gartenfest statt und dieser Feiertag sollte auch in Zukunft der Termin des jährlichen Gartenfestes bleiben.

Ende Juni fand die große Lehrfahrt nach Berlin statt. Mit Fahrt über Naumburg erreichte der Bus die Hauptstadt. Eine Stadtrundfahrt, Besuche verschiedener Bundesministerien, Besuch bei der Landesvertretung Baden-Württemberg mit Empfang von Matthias Wissmann, Schifffahrt auf der Spree und vergangene DDR-Geschichte in Hohenschönhausen, waren die wichtigsten Anlaufstellen. Es war ganz schön was geboten in diesen sechs Tagen und auf der Heimfahrt wurde noch in der Lutherstadt Wittenberg Station gemacht, mit Stadtführung und Dombesichtigung.

Ein weiteres gelungenes Dorffest fand statt. Alles stimmte, das Wetter, viele Gäste und der Rubel rollte. Es war einfach so, dass das Pflugfelder Dorffest auch über den Stadtteil hinaus bekannt war Man konnte fast sicher sein, dass man diejenigen, die man schon lange nicht mehr gesehen hatte, auf dem Dorffest treffen konnte.

Im Juli verstarb unser Gründungsmitglied, langjähriger Vorstand und Ehrenvorstand Fritz Köhle. Ohne sein Engagement würde es den Obst- und Gartenbauverein Pflugfelden nicht geben. Über 25 Jahre an der Vereinsspitze setzte er sich für die Vereinsziele ein und motivierte seine Mitstreiter. Der Name Fritz Köhle wird mit dem Obst- und Gartenbauverein untrennbar verbunden bleiben.

Martin Eble und Bürgermeister Andreas Hesky würdigten bei der Blumenschmuckabschlussfeier die Bemühungen der Bürger den Ort zu verschönern. Zahlreiche Preise wurden vergeben und der Liederkranz Pflugfelden unterhielt die Besucher.

Zum Jahresende marschierten die OGV’ler über’s lange Feld nach Möglingen zur Besenwirtschaft „Alte Mühle“. Mit Vesper und Fasswein verging die Zeit in bester Stimmung.

Die Jahre 2005 bis 2012

2005 war der Verein zum Schnittkurs wieder Gast bei Wolfgang Köhle. Zum ersten Mal leitete den Kurs Dipl.-Agraringenieur Steffen Polinski. Die Teilnehmer ließen sich durch die widrigen Wetterverhältnisse mit eisigem Wind und Schneetreiben nicht stören, zu interessant waren die Erklärungen. Gern wurde danach das Angebot angenommen sich bei Glühwein aufzuwärmen und die Brezeln und den herrlichen Hefezopf von Waltraud Köhle zu verspeisen.

Bei der Hauptversammlung wurden alle Verantwortlichen in ihren Ämtern bestätigt. Auch der Kassenstand hatte, trotz den Ausgaben für den Vereinsgarten, noch immer ein solides Fundament. Zum Abschluss referierte Günter Plonka über Obstsorten-Neuheiten.

Im April fand eine Natur- und Vogelkundliche Wanderung statt. In aller Herrgottsfrühe traf man sich am Eingang zum Favoritepark mit Vogelkundler Franz Brezendorfer. Ein richtig interessanter Morgen endete mit einer gemeinsamen Einkehr in Asperg.

Im Juli fand die Lehrfahrt in die Ortenau statt. Ein Omnibus und zusätzlich ein PKW machten sich auf den Weg über Sasbachwalden nach Gengenbach. Nach Stadtführung und Mittagessen wurden Obstanlagen besichtig und „Hochprozentige“ probiert. Die Stimmung war bestens. Weiter ging die Fahrt ins Kirbachtal, direkt in ein Unwetter. Bei der Ankunft zum Abendessen in Glatt war der Strom im Lokal ausgefallen, deshalb wurde das Essen ungeplant ein romantisches Candle-Light-Diner.

An Fronleichnam öffnete sich das Tor beim Vereinsgarten zum 2. Gartenfest. Nach dem Erfolg im letzten Jahr war es keine schwere Entscheidung wieder ein Fest im Garten zu veranstalten. Zahlreiche Besucher gaben sich die Klinke in die Hand und somit war beschlossen, dass es jedes Jahr an Fronleichnam ein Fest im Garten geben sollte.

Das 15. Dorffest wurde etwas anders gestaltet. Es gab in diesem keine Bühne und kein gemeinsames Programm. Der Kracher aber war der Alleinunterhalter, der den ganzen Abend beim OGV für Stimmung sorgte, so dass die Bierbänke bis spät in die Nacht besetzt blieben.

Im Juli verstarb Eugen Noz sen. Gründungsmitglied, langjähriger 2. Vorstand und Ehrenmitglied. Seine fachliche Kompetenz war für den OGV richtungsweisend und maßgeblich für die Geschicke des Vereins.

Bei der Blumenschmuckabschlussfeier unterhielt der Musikverein Pflugfelden die Gäste und Martin Eble war voll des Lobes bezüglich des gelungenen Gartenjahrs. Besonders die Rosen gediehen in diesem Jahr prächtig. Es wurden wieder jede Menge Preise vergeben. Zur Unterhaltung setzten Inge Nogly und Roland Mayer das Thema Garten und Nachbarn schauspielerisch um. Ihr Sketsch bezüglich den Nachbarschaftsstreitereien strapazierte sämtliche Lachmuskeln.

Der Winterschnittkurs im Februar 2006 fand zum ersten Mal im Vereinsgarten statt. Mittlerweise waren die Bäume soweit gewachsen, dass sie geschnitten werden mussten. Die Vor- und Nachteile von Sommer- und Winterschnittkurs wurden verdeutlicht. Anschließend wurde Glühwein angeboten.

Die Hauptversammlung verlief wie am Schnürchen. Es gab keine Einwendungen, alle wurden entlastet und alle die zur Wahl standen wurden einstimmig wiedergewählt. Anschließend berichtete der Rosenzüchter Reinhold Tuschewski aus Münchingen über seine Arbeit.

Im Juli war die Lehrfahrt nach Oberschwaben. Über die schwäbische Alb nach Warthausen bis zum Bahnhof ging die Busfahrt. Dort wurde umgestiegen in den „Öchsle“ eine vollständig erhaltene Schmalspurbahn mit Fahrt bis Ochsenhausen. Steinhausen, mit der schönsten Dorfkirche der Welt, und schließlich Bad Schussenried mit Führung durch die Erlebnisbrauerei waren die nächsten Stationen. Dann Bad Buchau und Zwiefalten. Dort in der Brauereigaststätte klang der Tag aus.

Der Besuch in Münchingen bei Rosenzüchter Reinhold Tuschewski im Juli war einmalig. Er zeigte wie Rosen gezüchtet, veredelt und gepflanzt werden. Anschließend fand eine gemütliche Hocketse statt und zum Abschluss durfte jeder eine Rosenpflanze mit nach Hause nehmen.

Auch 2006 nahm der Obst- und Gartenbauverein aktiv am Dorffest teil. Es war an diesem Tag alles perfekt, was klappen sollte klappte und die Tische waren bis spät in die Nacht gut besetzt.

Bei der Blumenschmuckabschlussfeier ging der Blick zurück auf ein Gartenjahr der Wetterextreme. Trotzdem konnte Martin Eble Ehrenpreise und über 200 weitere Preise überreichen. Der Liederkranz Pflugfelden gestaltete das Rahmenprogramm.

Am 10.November wurde der 2,8ha große Grünzug als Naherholungsgebiet in Pflugfelden eingeweiht. Die Baumpflanzung organisierte der OGV und Drittklässler der Grundschule Pflugfelden packten kräftig mit an und pflanzten Bäume. Bürgermeister Hans Schmid lobte die Mitwirkung der Bürger. Die Gesamtkosten beziffern sich auf 230.000€ und wurden über das Ludwigsburger Ökokonto abgerechnet, als Ausgleichs – und Ersatzmaßnahme für den Eingriff beim Bebauungsplan Waldäcker.

Zum Abschluss des Jahres machte der OGV noch ein Spaziergang nach Möglingen in die Besenwirtschaft „Alte Mühle“. Das deftige Vesper und vor allem der Fasswein waren sehr lecker, es wurde ein fröhlicher Heimweg.

Beim Schnittkurs im Februar 2007 war es schon so warm, dass sich im Vereinsgarten die ersten Frühlingsboten zeigten. Krokusse, und an geschützten Plätzen lugten sogar die Osterglocken hervor. Die Obstbäume hatten zum Teil schon ausgeschlagen, aber der Winterschnittkurs war immer noch möglich. Der Glühwein im Anschluss mit Butterbrezel und Hefezopf wurde von den ca. 50 Teilnehmern gern angenommen.

Die Hauptversammlung war wie in den letzten Jahren im ev. Gemeindehaus. Bei den Wahlen gab es keine Veränderungen gegenüber dem Jahr davor. Die Entlastung des Vorstandes und des Ausschusses erfolgte einstimmig. Am Ende der Versammlung berichtete Ursula Coppola, Fachberaterin für Obst- und Gartenbau, über Wildobst.

Fahrt mit dem Bernina-Express, so hieß die Lehrfahrt 2007. Quartier bezogen die Pflugfelder in Davos, von wo aus die Touren in die Umgebung starteten. Eine Tessinrundfahrt, durch Graubünden, über den San Bernbardino, alles wurde erlebt. Der Höhepunkt aber war die Fahrt mit dem Bernina-Express. Ein Sonderwagon wurde extra für den OGV Pflugfelden an den legendären Zug angehängt. Der Panoramawagen bot Gelegenheit für atemberaubende Ausblicke. Die anschließende Weiterfahrt mit dem Bus ermöglichte einen Halt in St.Moritz und eine Schneeballschlacht auf der Passhöhe im Engadin. Dort erreichte die Pflugfelder die Nachricht, dass der VfB Deutscher

Meister geworden ist. Das wurde am Abend noch gebührend gefeiert mit Unterstützung von Walter Auer und seiner Trompete. Am Abreisetag früh morgens blies Walter Auer allen solange den Marsch bis auch der letzte wach war und ein gemeinsamer Gesang erklang. In Filisur war noch eine Einkaufsmöglichkeit im Gartencenter möglich, dann über Chur, Lindau und weiter in Richtung Heimat. Immer wieder hupten und winkten wildfremde Leute dem Bus zu, denn die Pflugfelder reisten mit dem Fan-Bus vom VfB Stuttgart. Abschlussessen war im „Deutschen Haus“ in Gruibingen. Der VfB-verrückte Wirt konnte es kaum glauben, dass ein Bus vom VfB vor seiner Tür stand.

Beim diesjährige Gartenfest zeigte sich ganz deutlich, dass das Fest einen Platz unter den Veranstaltungen in Pflugfelden hat. Genauso wie das Dorffest, gemeinsam mit den anderen Pflugfelder Vereinen. 2007 begann das Fest mit Blitz und Donnerschlag. Trotzdem kamen Gäste, erste zögerlich, dann aber richtig. Spontan entschloss sich eine Abordnung vom OGV am Dorffestlauf teilzunahmen und Traktor und Pflug mit vereinten Kräften zu ziehen. Die Obstler wurden mit allen Ehren Vorletzter.

Premiere beim Sommerschnittkurs. Der fand zum ersten Mal im Vereinsgarten statt. Viele waren gekommen um etwas zu lernen und auch weil ein Sommerabend im Vereinsgarten einfach schön ist. Bei Viertele und Apfelschorle wurden Neuigkeiten ausgetauscht.      

Martin Eble begrüßte die Mitglieder bei der Blumenschmuckabschlussfeier gleich mit einem Dankeschön für die Ortsverschönerung. Gleichzeitig dankte er auch der Stadt Ludwigsburg, in Vertretung Bürgermeister Konrad Seigfried, für die finanzielle Unterstützung für dieses Event. Viele Preise konnten nach eingehenden Prüfungen vergeben werden.

Im November fand noch eine Lehrfahrt statt. Das Ziel war Lahr, am Fuße des Schwarzwaldes. In dieser Stadt war Chrysanthemenschau. Bei einer Stadtführung wurde das Ausmaß deutlich, Straßen, Plätze, Gebäude und Brunnenanlagen alles war in strahlenden Farben mit diesen Blumen geschmückt. Blütenpracht der dunklen Jahreszeit. Abendessen gab es in der Kapfenhardter Mühle.

2008 lief alles in gewohnten Bahnen weiter. Auf den Schnittkurs folgte die Hauptversammlung. Alle zur Wahl stehenden Positionen wurden gleich besetzt.

Die nächste Veranstaltung war das 5.Gartenfest. Die Gäste wussten was dort geboten war, Essen Kuchen und Getränke alles schmeckte prima Darauf konnte man sich verlassen das war einfach beständig. Und Beständigkeit ist das Wichtigste in unserer schnelllebigen Zeit.

Im Juli war die Lehrfahrt nach Heidelberg mit Besichtigung einer Lehr- und Versuchseinrichtung im Gartenbau. Nach dem Mittagessen gings weiter nach Erbach zum deutschen Elfenbeinmuseum und anderen interessanten Raritäten und Antiquitäten im Erbacher Schloss. Die Heimfahrt führte durch den herrlichen Odenwald und Abendessen war im Blockhaus im Abstatt.

Das Dorffest war für alle Pflugfelder Vereine das gemeinsame Jahres-Event. 2008 begann das Fest wieder sehr vielversprechend, doch am Abend kamen zwei kräftige Regenschauer die das Publikum etwas erschreckten. Trotzdem war die Kasse am Abend voll und die Helfer zufrieden.

Auch beim Sommerschnittkurs war was los, vor allem nach der Unterweisung. Bei Roter Wurst und Viertele wurde im Vereinsgarten noch gemütlich zusammengesessen und alte Geschichten wurden erzählt.

Martin Eble war bei der Blumenschmuckabschlussfeier voll des Lobes für alle die im laufenden Jahr zur Ortsverschönerung beigetragen hatten. Auch Konrad Seigfried würdigte das Engagement der Pflugfelder Bürger. Es wurden nahezu 200 Preise vergeben. Peter Dehoust zeigte Kurzfilme über vogelkundliche Exkursionen und die Seniorenkapelle des Musikvereins Oßweil trug zur Unterhaltung bei.

Zum Ende des Jahres 2008 wanderte eine Gruppe vom OGV‘lern nach Möglingen zur Besenwirtschaft “Alte Mühle“ um dort miteinander ein paar gesellige Stunden zu verbringen. Diese gemeinsame Wanderung beschloss das Vereinsjahr.

Im Jahr 2009 bestand der Verein 40 Jahre. Das Festjahr begann traditionell mit dem Schnittkurs, der bei eisigen Temperaturen im Vereinsgarten stattfand. Bei der Hauptversammlung betrug der Mitgliederstand 205 Mitglieder. Roland Mayer wurde zum 2.Vorsitzdenen gewählt und Volker Kugel referierte im Anschluss über Zitrusfrüchte als Kübelpflanzen. Die diesjährige Lehrfahrt führte den Verein in die Eifel. Die Organisatoren hatte nicht zu viel versprochen, das Programm wurde allen gerecht. Den Abschluss beging man in der „Krone“ in Auenstein wo die Ausflügler zufällig auf Gotthilf Fischer trafen. Der ließ es sich nicht nehmen den „OGV-Chor“  zu dirigieren und gemeinsam ein Liedchen zu trällern.

Anlässlich dem 40.Jubiläum fand das Gartenfest an zwei Tagen statt. Bereits am Samstag wurde das Fass angestochen und das Fest begann. Am Sonntag fand im Vereinsgarten ein Festgottesdienst, unter der Leitung von Pfarrer Haas und der Mitwirkung des CVJM Posaunenchors, statt. Eine Gruppe Alphornbläser verkürzte die Zeit bis zum Mittagessen. Gutgelaunte Festbesucher verweilten bis in die Abendstunden.

Auch in diesem Jahr nahm der Verein am Dorffest teil. Es folgte der gutbesuchte Sommerschnittkurs im Vereinsgarten unter der bewährten Leitung von Steffen Polinski. Im September verstarb Günter Pollmann, Gründungsmitglied, Ehrenmitglied und über 25 Jahre lang Kassierer des Vereins.

Bei der Blumenschmuckabschlussfeier am 7.November hielt Pfarrer Martin Haas die Laudatio auf den Verein. Der Musikverein und der Liederkranz  Pflugfelden umrahmten die Veranstaltung. Oberbürgermeister Spec ehrte Martin Eble mit der Ehrennadel des Landes und der Kreisvorsitzende Bock zeichnete die Mitglieder Egon Blickle, Kurt Würth, Manfred Ambacher, Günter Ambacher, Günter Ziegler und Jürgen Heinrich mit dem goldenen Bäumchen vom LOGL aus.

Der Winterschnittkurs 2010 fand bei hohem Schnee und Minusgraden im Vereinsgarten statt. Bei Hauptversammlung wurde Roland Mayer zum 1.Vorsitzenden gewählt und Martin Eble übernahm den Sitz des 2. Vorsitzenden.  Im Anschluss an die Versammlung zeigte Roland Mayer Bilder über die letztjährige Lehrfahrt in die Eifel. Danach hielt ein Vertreter vom Landratsamt einen Vortrag über Pflanzenschutz im Haus und Kleingarten.

Der Wettergott meinte es in diesem Jahr beim vereinseigenen Gartenfest nicht gut mit den OGVlern. Es war kühl und es regnete bereits beim Aufbau in Strömen. Nichts desto trotz, das Gartenfest fand statt und als die Wetteraussichten für das kommende Wochenende gut waren, beschloss man spontan das Fest am kommenden Sonntag weiterzuführen. Somit wurde das Fest doch noch zu einem gelungenen Event.

Das Dorffest jährte sich zum 20. Mal und das Rahmenprogramm war zum Jubiläum umfangreicher als sonst. Das kulinarische Angebot beim OGV blieb in all den Jahren beständig gleich. Die Besucher wussten das und wollten sich auf Maultaschen und Kartoffelsalat verlassen können.

Beim Sommerschnittkurs im August konnten wieder zahlreiche Interessenten begrüßt werden. Nach erfolgreicher „Schulung“ saßen die Mitglieder noch gemütlich im Vereinsgarten bei Bratwurst und Viertele beisammen. Im September ging‘s zur Landesgartenschau nach Villingen-Schwenningen. Das Interesse war groß und bei den verschiedenen Fachvorträgen war für jeden was dabei.

Bei der Blumenschmuckabschlussfeier im November ehrte Roland Mayer Irene Blickle, Oskar Frömmrich, Oskar Großhans, Hans Kastler, Wilbert Maier, Jürgen Manuth, Gerald Martin, Eugen Noz, Marianne Raff, Herbert Rodemer, Hans Sauter, Willi Schmidt, Hugo Schöck, Helmut Schopf, Hildegard Schraag, Hermann Weißhaupt und Helmut Wagner für 40 Mitgliedschaft beim Obst- und Gartenbauverein. Peter Dehoust entführte mit seinen Filmen nach Paraguay und auf den Schwalbenhof nach Möglingen und die Seniorenkapelle des Musikvereins Oßweils spielte flotte Lieder und lud zum Schunkeln ein.

Beim Winterschnittkurs 2011 herrschten frühlingshafte Temperaturen und viel Sonnenschein. Steffen Polinski erklärte genau auf was es beim Verjüngungsschnitt ankommt und wie man Vorkehrungen treffen kann Schädlinge in ihre Schranken zu weisen.

Die Hauptversammlung, die wie in den letzten Jahren im ev. Gemeindehaus stattfand, bracht keine Änderungen mit sich. Alle Positionen die zur Wahl standen wurden genauso wieder besetzt. Im Anschluss begeisterte Christian Klein die Mitglieder mit seinem Fachvortrag über Christrosen.

Die diesjährige Lehrfahrt im Juni führte die Pflugfelder nach Kärnten. Die zahlreichen Seen, Faaker See, Wörther See, Ossiacher See und eine Fahrt auf dem Millstätter See begeisterten die Ausflügler. Die Geselligkeit kam bei diesem Ausflug nicht zu kurz und so sollte es ja auch sein. Kurz vor dem 8.Gartenfest hatte der Beisitzer und Ausschussmitglied Fritz Haug einen Arbeitsunfall und konnte deshalb nicht wie sonst bei den Vorbereitungen mithelfen. Bei gutem Wetter startete das Fest im Vereinsgarten. Zahlreiche Gäste kamen, sodass es wieder schöne Stunden mit guter Unterhaltung waren. Eine Woche nach dem Gartenfest verstarb Fritz Haug überraschend. Ein herber Schlag für den Verein. Bei jedem passieren unseres Gartentors werden wir durch seine Handwerkskunst an ihn erinnert.

Das 21. Dorffest folgte darauf. Das Fest war gut besucht, man sah sich, man traf sich in Pflugfelden und gutes Wetter war auch dabei. Im August war Sommerschnittkurs wobei die Teilnehmer wieder viele Informationen mit nach Hause nahmen. Kurz vor der Blumenschmuckabschlussfeier fand eine Lehrfahrt nach Offenau zu einem Standort von Südzucker statt. Bei der Führung durch die Fabrik gab es über die Herstellung des Zuckers viel zu sehen. Von der Anlieferung der Zuckerrübe bis zum endgültigen Produkt.

Roland Mayer danke bei der Blumenschmuckabschlussfeier den Mitgliedern für die Verschönerung des Stadtteils. Trotz der Wetterkapriolen, in diesem Jahr erblühte Pflugfelden wieder wunderbar. Für die Treue zum Verein seit 40 Jahren wurden Wolfgang Blank, Josef Hahn, Roland Hoffner und Kurt Weimar geehrt.

Ein fröhlicher Nachmittag in der Besenwirtschaft Häcker in Möglingen beschloss das Vereinsjahr.

Die Jahre 2012 bis heute

Roland Mayer begrüßte die Mitglieder 2012 zur Jahreshauptversammlung. Gleichzeitig verabschiedete er sich, da er aus persönlichen Gründen den ersten Vorsitz abgab. Neuer 1.Vorsitzender wurde wieder Martin Eble, den 2.Vorsitz übernahm Dietmar Buck. Karin Haug wurde als Ausschussmitglied gewählt und trat somit an die Stelle ihres verstorbenen Mannes Fritz. Im Anschluss folgte ein Fachvortrag über Grundlagen der Gartengestaltung mit Stauden und Gehölzen.

Weiter ging es mit einem festen Termin im  Jahreskalender. Im ev. Gemeindehaus wurden Filme und Fotos über die letztjährigen Lehrfahrten gezeigt. Diese Veranstaltung bot Gelegenheit die Höhepunkte und Erlebnisse noch einmal Revue passieren zu lassen.

Der Tag vom diesjährigen Gartenfest im Vereinsgarten begann mit Regen. Allerdings rechtzeitig zum Gottesdienst mit Pfarrer Haas kam die Sonne durch. Wieder wurde es ein geselliges Miteinander bis in die Abendstunden.

Die Pflugfelder fuhren zur Lehrfahrt in den Schwarzwald. Dort fuhren sie mit dem Dampfzug der bekannten Sauschwänzlebahn. Danach wurde die weltgrößte Kuckucksuhr besichtigt und ein Besuch in einer Schnapsbrennerei und einer urigen Schinkenräucherei rundeten das Programm ab.

Das 22. Dorffest war das letzte an dem der OGV teilnahm. Obwohl das Fest trotz gelegentlichen Regenschauern gut besucht war, entschieden die Verantwortlichen, dass mit dem derzeitigen Personalstamm das Fest nicht mehr zu stemmen war. Die intensiven Auf -und Abbauten konnten in diesem Umfang nicht mehr gewährleistet werden. So stellte man den Stammplatz „Beim Rathaus“ zur Verfügung und verabschiedete sich schweren Herzens nach erfolgreicher Teilnahme.

Nach dem Sommerschnittkurs folgte die 2.Lehrfahrt des Jahres. Es ging zur Landesgartenschau nach Bamberg. Auf dem Gebiet einer ehemaligen Baumwollspinnerei erwartete die Besucher eine blühende Kulturlandschaft. Auch die Besichtigung der Altstadt gehörte zum Ausflugsprogramm. Nach vielen abwechslungsreichen Eindrücken kehrten die Pflugfelder nach Hause zurück.

Bei der Blumenschmuckabschlussfeier Ende Oktober erinnerte Martin Eble an die Wetterextreme in diesem Gartenjahr. Dauerfrost bis minus 20 Grad im Februar, Temperatursturz im April wobei die blühenden Obstbäume betroffen waren und zudem schwere Gewitter und Hagel im Sommer. Nichts desto trotz wurden zahlreiche Preise verleihen. Für 40 Jahre Treue zum Verein wurde Manfred Singer geehrt.

Das nächste Jahr begann traditionell mit dem Schnittkurs im Vereinsgarten. Es hatte in der Nacht davor geschneit und der Garten präsentierte sich in strahlendem Weiß. Nach den Ausführungen von Steffen Polinski standen die Mitglieder noch bei Glühwein und Wurst zusammen.

Die Hauptversammlung 2013 brachte keine nennenswerten Veränderungen, neu in den Ausschuss wurde Stefan Schürg gewählt. Anschließend referierte Volker Kugel, Direktor des Blühenden Barocks, über das Nachbarschaftsrecht.

Ende Mai, beim Gartenfest im Vereinsgarten, war der Bau der neuen Toilettenanlage abgeschlossen. Viele fleißige Mitglieder waren beim Bau beteiligt. Der Ansturm der Gäste beim Fest übertraf alle Erwartungen. Schon beim Gottesdienst waren die Plätze nahezu belegt. Ob Essen, Kuchenbuffet und auch Getränke, am Abend war buchstäblich alles ausverkauft.

So ging der Sommer ins Land. Die 1. Felderrundfahrt mit Erntebetstunde, die zusammen mit den Landfrauen und der ev. Kirche durchgeführt wurde, wurde gut angenommen und sollte deshalb einen festen Platz im Jahreskalender bekommen. Es folgte der Sommerschnittkurs. An diesem Termin war es dermaßen heiß, dass sich das bei den Besucherzahlen bemerkbar machte. Kaum jemand machte sich auf den Weg um Schnitttechniken zu erfahren.

Im September war die Lehrfahrt in den Thüringer Wald. 4 Tage großes Programm mit vielen Eindrücken. Zum Abschluss gab es noch eine musikalische Rennsteigwanderung mit anschließendem Tanz.

Die Blumenschmuckabschlussfeier im Oktober brachte wieder eine Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft. Josef Lemli wurde ausgezeichnet.

Nachdem der Sommerschnittkurs im letzten Jahr aufgrund des heißen Wetters so schlecht besucht war, kamen im Februar sehr viele Interessierte in den Vereinsgarten. Es war ungemütlich und feuchtkalt, trotzdem harrten die Mitglieder nahezu zwei Stunden aus. Anschließend wurde bei Glühwein und Bratwurst gefachsimpelt.

Bei der Hauptversammlung 2014 wurde die Neufassung der Satzung besprochen und angenommen, sie kann nun in Kraft treten. Anschließend hörten die Mitglieder einen Vortrag über Krankheiten und Schädlinge im Hausgarten.

Bei schönstem Wetter trafen sich die Mitglieder und Gäste im Juni zum 11. Gartenfest in Vereinsgarten. Der Garten präsentierte sich wie immer tadellos. Martin Eble und Inge Nogly investieren hier Jahr für Jahr viele Stunden Arbeitszeit. Das Fest begann traditionell mit dem Gottesdienst im Grünen, gestaltet von Pfarrer Pflugfelder. Gemütlich beieinandersitzen, nette Gespräche und gutes Essen ist immer garantiert beim OGV.

Der Besuch der Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd lockte viele Mitglieder an. Die historische Stauferstadt, das angrenzende Waldgebiet und der höher gelegene Landschaftspark  beeindruckten die Ausflügler. Ein Besuch im Kloster Lorch rundete den Tag ab.

Die 2. Erntebetstunde mit Pfarrer Pflugfelder und die Felderrundfahrt kam gut an und war gut besucht. Die anschließende Hocketse mit Luggeleskäs und Wein ließ die Hektik des Alltags einfach mal vergessen.

Die Lehrfahrt im September ins Elsaß war voll ausgebucht. Viele Sehenswürdigkeiten standen auf dem Programm. In Dambach ging es mit einem Minizug durch Weinberge mit anschließender Weinprobe. Alles Sehenswerte in Colmar wurde besichtigt und Straßburg war der Höhepunkt am letzten Tag.

Bei der Blumenschmuckabschlussfeier ehrte Martin Eble weitere verdiente Mitglieder. Für 40 Jahre Treue zum Verein wurden Margret Knoss, Georg Gnann sen. und Walter Schäfer ausgezeichnet. Die Seniorenkapelle des Musikvereins Oßweil umrahmte das Programm.

Mit dem Schnittkurs startete das Vereinsjahr 2015. Bei minus 4 Grad fanden sich mäßig viele Teilnehmer ein. Unbeirrt der Kälte trotzend harrten alle im Vereinsgarten aus, denn der abwechslungsreich gestaltete Kurs war es wert.

Bei der Jahreshauptversammlung im Gemeindehaus wurden Georg Gnann jun. und Lidia Raff neu als Beisitzer gewählt. Nachdem das Jahresprogramm für 2015 vorgestellt wurde folgte ein Vortrag von Claudia Nafzger über Wildpflanzen und Kräuter im heimischen Garten.

Im April ging die Lehrfahrt an den Lago Maggiore. In Ghiffa am Westufer lag das Hotel. Im Lauf der Lehrfahrt wurden zwei Borromäische Inseln, Stresa und die Steinbrücke Ponte dei Salti besichtigt, dort waren Bungee-Sprünge möglich. Zum Schluss sahen die Pflugfelder noch die Viamala ein beeindruckendes Naturmonument.

Kurz vor dem diesjährigen Gartenfest erschien ein großer Bericht in der Ludwigsburger Kreiszeitung, LKZ, eine tolle Werbung für den Verein. Die LKZ berichtete aus gegebenem Anlass von einem internen „Maulwurf“ der dem Verein beeinträchtigte. Schon jahrelang störte er die Zusammenarbeit. Mit anonymen und feigen Anrufen versuchte er den OGV beim Amtsgericht, dem Bürger Büro Bauen und der Lebensmittelüberwachungsbehörde anzuschwärzen. Martin Eble ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, denn alle Anschuldigungen waren haltlos. Die Vorstandschaft entledigte sich durch einen Vereinsausschluss der lästigen Laus im Pelz.

Wieder war es ein heißer Sommertag als die Felder-Rundfahrt und Erntebetstunde, stattfand. Pfarrer Haas gestaltete den Gottesdient in gewohnter Manier, mit Unterstützung des CVJM Posaunenchors. Claudia Nafzger  die Kräuterpädagogin und der Landwirt Martin Pflugfelder taten das ihrige dazu und Walter Baumann führte durch den Vereinsgarten. Bei Luggeleskäs, Brot und Wein klang der Abend aus.

Im Juli gründeten engagierte Pflugfelder einen weiteren Verein, den Heimatverein Pflugfelden e.V. Geführt von Thomas Raff entstand der Gedanke vergessene Gebrauchsgegenstände in einer Heimatstube der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Auch die Geschichte von Pflugfelden und den Pflugfeldern sollte nicht vergessen werden.

Bei der Blumenschmuckabschlussfeier bedankte sich Martin Eble für die gelungene Verschönerung des Stadtteils. Trotz des heißen Sommers waren die Hobbygärtner unermüdlich im Einsatz. Für 40-Jahre Mitgliedschaft ehrte der Verein Inge Nogly und Erich Hohbach.

Bei der Hauptversammlung 2016 trug Martin Eble den Kassenbericht vor, weil der bisherige Kassier im laufenden Vereinsjahr zurückgetreten war. Der Bericht zeigte ein solides Ergebnis. Neu gewählt zur Kassiererin wurde Cornelia Stilp. Beschlossen wurde einen Familienbeitrag einzuführen. Dieser gilt ab dem Jahr 2017. Anschließend referierte die Pomologin Zori Dierolf über alte und neue Obstsorten. Sie brachte etwa 70 verschiedene Apfelsorten mit und ließ einige davon verkosten.

Im März trafen sich viele Gäste im ev. Gemeindehaus um den Film über die Lehrfahrt an den Lago Maggiore anzuschauen. Auf Wunsch wurde auch noch der Film über die Reise ins Elsaß gezeigt. Bei Vesper und Getränken war die einhellige Meinung die Veranstaltung sollte zukünftig im Jahreskalender beibehalten werden.

Schon seit vielen Jahren wurde der Brunnen in der Dorfstraße zur Osterzeit geschmückt. Am Anfang sorgten die Landfrauen dafür, aber seit einigen Jahren wurde der Brunnen unter Federführung von Inge Nogly herausgeputzt. Rolf Knoss und Fritz Haug fertigten schon vor Jahren das Grundgerüst an den der Grünschnitt dicht gebunden wurde.  Dann wurden die aufgefädelten und gefärbten Ostereier angebracht. In diesem Jahr veranstaltete der junge Heimatverein ein Wochenende vor Ostern ein Osterbrunnenfest und deshalb wurden erst da die letzten Girlanden angebracht. Es kamen viele Gäste und der Musikverein spielte auf. Der Osterbrunnen stand in voller Pracht.

Die Lehrfahrt ging zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte nach Holland. Erste Station war der Hafen in Rotterdam. Gigantisch in seinen Ausmaßen, sehr beeindruckend. Es folgte der Keukenhof bei Lisse, mit seiner Blumenpracht ein Muss für jeden OGVler. Der Höhepunkt war Amsterdam mit seiner Grachtenfahrt. In dieser schönen Stadt hatten ein paar Pflugfelder die Idee sich in einem Coffeeshop einen Joint und Haschischkekse bzw. Kuchen zu kaufen. Die kleine Gruppe, alles Nichtraucher und ahnungslos, ließ sich im Shop Feuer geben und los ging’s. Den blutigen Anfängern hatte es ruck zuck den Kopf verdreht, ganz zu schweigen von dem brutalen Hustenanfall den einer ereilte. Nach dem Abendessen vertilgte die Gruppe die Kekse und den Kuchen als Nachtisch. Die hatten es gewaltig in sich. In Kombination mit Alkohol erledigte sich deshalb für manche das Abendprogramm ganz plötzlich und komplett. Am nächsten Tag war alles wieder gut und die Heimfahrt mit Halt in Aachen verlief einwandfrei.

Beim Gartenfest konnten wieder viele Besucher begrüßt werden. Das Fest begann mit dem Gottesdienst unterstützt vom Posaunenchor des CVJM und der Flötengruppe der Familie Klein. Wie jedes Jahr war der Andrang groß. Viele Gäste interessierten sich auch für den Infostand von Imker Rolf Wörz, der zum wiederholten Male mit eigenem Honig und Propolis vertreten war.

Nachdem die Lachmuskeln im vorigen Jahr bei der Komede-Scheuer Mäulesmühle strapaziert wurden, fuhren die OGVler dieses Mal zum Theaterbrettle nach Plüderhausen. Die Resonanz war so gut, deshalb waren sich die Verantwortlichen einig, dass ein solcher Besuch fest im Jahresprogramm vom Verein aufgenommen werden sollte.

Die Felderrundfahrt mit Erntebetstunde und der Schnittkurs folgten unmittelbar nacheinander. Die Kräuterpädagogin Anamaria Zube-Pop gab ihr Wissen über die Wiesenkräuter weiter und Martin Eble gab einen Überblick über den Vereinsgarten. Steffen Polinski erklärte bei Schnittkurs wieder zuverlässig wie Schere und Säge angesetzt werden müssen.

Zum 47. Mal war die Blumenschmuckabschlussfeier in der gut besetzten Bürgerhalle. Mehrmals war die Bewertungskommision im Stadtteil unterwegs, es wurden über 300 Preise vergeben. Ohne die Unterstützung der Stadt Ludwigsburg und der großzügigen Spende der VR-Bank Asperg-Markgröningen wäre das nicht möglich. Für 40 Jahre Treue zum Verein erhielten Bärbel Gehring, Hans Bader und Friedrich Stutzke die goldene Ehrennadel.  Nach dem offiziellen Teil unterhielt die Seniorenkapelle vom Musikverein Oßweil mit bekannten Liedern und lud zum Mitsingen ein.

Beim Winterschnittkurs schwirrte nach zwei Stunden Unterweisung in der Kälte manchem der Kopf. Steffen Polinski erklärte unermüdlich worauf alles beim Winterschnitt  zu achten ist. Er beantwortete sämtliche Fragen zu allen Gehölzen und wurde nicht müde jedem Teilnehmer zu seinem Anliegen Informationen zugeben. Bei Glühwein und Grillwurst in der warmen Gartenhütte klang der Schnittkurs aus.

Bei der Jahreshauptversammlung 2017 hielt Martin Eble es an der Zeit die Vereinsführung in jüngere Hände zu legen. Zum neuen 1.Vorsitzenden wurde Georg Gnann gewählt. Martin Eble wurde Beisitzer, somit unterstütze er den Verein weiterhin mit Rat und Tat.

Die diesjährige Lehrfahrt führte nach Südböhmen. Bei verschiedenen Schlössern und Burgen, zum Teil auf der Liste des UNESCO Liste verzeichnet, war viel Sehenswertes zu bestaunen. Die Budweiser Brauerei wurde besichtigt und das Bier verkostet und am Abend spielte eine südböhmische Volksmusikkapelle für die Pflugfelder. Eine Fahrt übe den Lipnoer See gehörte ebenfalls zum Programm und anschließend wurde ein Baumwipfelpfad erklommen. Am letzten Tag ging es nach Pilsen, die Ausflügler erlebten eine Militärparade und einen Auftritt einer Folkloregruppe.

Und schon stand wieder ein Highlight im Pflugfelder Jahreskalender an, das Gartenfest im Vereinsgarten. Bei bestem Sommerwetter begann das Fest mit dem Gottesdienst. Die Besucher kamen in Scharen und der „neue“ 1. Vorsitzende Georg Gnann bewährte sich in seiner Rolle. Während sich viele Pflugfelder beim Fest trafen, kamen auch jede Menge Radfahrer und Spaziergänger spontan in den schönen Garten.

Theaterbrettle, Erntebetstunde, der Sommer schritt voran und schon war wieder Blumenschmuckabschlussfeier in Pflugfelden. Georg Gnann hieß alle Gäste willkommen und ging dann auf das vergangene Gartenjahr ein. Auch Bürgermeister Seigfried  bedankte sich bei allen die zur Verschönerung des Stadtteils beigetragen haben. Zur Unterhaltung stand Zauberkünstler Radschi auf der Bühne und die Seniorenkapelle des Musikvereins Oßweil war ein krönender Abschluss der gelungenen Veranstaltung.

Nach dem gutbesuchten Winterschnittkurs im Januar stand im Februar die Hauptversammlung 2018 an. Zu Beginn der Veranstaltung schlug der 1. Vorsitzende Georg Gnann vor Martin Eble zum Ehrenvorstand zu wählen. Martin Eble war von 1995 bis 2017 mit nur einer kurzen Unterbrechung 1. Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Pflugfelden. In dieser Zeit setzte er sich mit viel Energie und großem Einsatz erfolgreich für die Ziele des Vereins ein. Ihm ist zu danken und seinen Einsatz zu würdigen. Die Wahl erfolgte einstimmig. Georg Gnann überreichte Martin Eble eine Urkunde und ein Präsent und dankte für seine gute Arbeit. Bei den Wahlen ergab sich folgende Änderung, die Kassiererin Cornelia Stilp stellte ihr Amt aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung. Kornelia Heißerer übernahm kommissarisch dieses Amt. Neu als Beisitzer wurden gewählt Katrin Jehle und Martina Greiner.

Beim Filmabend wurde der Film über die letzte Lehrfahrt nach Südböhmen gezeigt. Gerhard Bolle investierte so ungefähr 100 Stunden bis Szene an Szene und auch die passende Musikuntermalung gefunden ist. Der Verein bedanke sich dafür mit einem Blumenpräsent.

Das 15.Gartenfest im Vereinsgarten fand bei herrlichem Sommerwetter statt. Nahezu 40 Helferinnen und Helfer arbeiteten Hand in Hand, vom Aufbau bis zu Abbau, so dass das Fest wieder sehr gelungen war. Die Bänke waren dicht besetzt, und die Schattenplätze rar. Am Abend war nahezu alles ausverkauft.

Die Lehrfahrt an die Blumenriviera war sehr schnell ausgebucht. Die Fahrt ging durch die Schweiz erstmal nach Loano. Am zweiten Tag stand San Remo auf dem Programm, der älteste Winterkurort dieser Küste. Ein Besuch in einer Ölmühle, mit Verkostung verschiedener Gerichte mit frischem Olivenöl war sehr bekömmlich. Der nächste Tag der Reise stand ganz im Zeichen von Monaco. Das Casino wurde besichtigt, leider war noch kein Spielbetrieb. Die Kathedrale in der die Fürstin Gracia Patrizia und Fürst Rainier beigesetzt wurden wurde genauso besichtigt wie der Palast der Familie Grimaldi. Weiter staunten die Hobbygärtner über den Kakteenpark Monaco Cap Martin. Über Albenga ging es nach Alassio, Badeort der Blumenriviera mit der berühmten Mauer Muretto, auf deren Fliesen sich bekannte Persönlichkeiten aus Sport und Showbusiness verewigt haben. Es war eine super Lehrfahrt.

Im Juli verstarb unerwartet unser Ehrenvorsitzender Martin Eble. Sein Rat und sein persönliches Engagement wird dem Verein fehlen und ohne seine Hartnäckigkeit hätte der OGV den schönen Vereinsgarten nicht. Mit ihm geht eine Generation in der Vorstandschaft zu Ende und die Nachkommen im Verein haben das Vermächtnis in seinem Sinne angenommen.

Bei der Blumenschmuckabschlussfeier zum Ende des Gartenjahres dankte Georg Gnann den Pflugfelder Bürgern für ihr Engagement. Das Gartenjahr war geprägt von großer Trockenheit, trotzdem war die Ernte sehr groß. Für 40 jährige Vereinszugehörigkeit wurde Jürgen Zotzmann, Herbert Luithardt und Karl-Heinz Würch geehrt. Inge Nogly wurde für ihre langjährige Arbeit im Beirat, Kornelia Heißerer für ihre langjährige Tätigkeit als Schriftführerin und Manfred Singer für sein langjähriges Amt als Kassenprüfer ausgezeichnet. Mit einem Vortrag über Schmetterlinge unterhielt Stephan Hoppe die Gäste. Er züchtet Falter für die Stuttgarter Wilhelma und die Insel Mainau. Zur Ansicht hatte er ein paar Exemplare mitgebracht. Der kurzweilige Abend wurde von der Seniorenkapelle des Musikvereins Oßweil mitgestaltet.

Weiterhin beteiligte sich der OGV an Veranstaltungen der sieben Obst- und Gartenbauvereine der Stadt Ludwigsburg, wie beispielsweise der Tag der offenen Gartentür oder bei der Wiederherstellung eines Weinbergs oberhalb der Schleuse von Poppenweiler mit mehreren Arbeitseinsätzen. Auch beim Apfeltag auf Schloss Solitude war der OGV vertreten. Außerdem veranstaltete der Verein, nach Absprache und in loser Reihenfolge, im Vereinsgarten einen „Stammtisch“ für Vereinsmitglieder. Um die Geselligkeit zwischen den Mitgliedern zu fördern und für den Interessenaustausch bezüglich des Obst- und Gartenbaus zu sorgen.

Das Jubiläumsjahr 2019 begann mit dem Winterschnittkurs im Vereinsgarten. Steffen Polinski erläuterte mit gewohnter Art die Schnitttechniken der Obstbäume. Die meisten Teilnehmer vom Schnittkurs harrten auf matschigem und kalten Boden aus um ihr Wissen aufzufrischen. Aber nicht alle, manche sprachen gleich dem Glühwein zu und vesperten Rote Wurst und Butterbrezel im Hüttle. Somit war für alle was geboten.

Bei der Hauptversammlung im 50. Jahr des Bestehens, begrüßte der 1. Vorsitzende Georg Gnann die Mitglieder im voll besetzten Gemeindehaus. Auch Vertreterinnen und Vertreter anderer Pflugfelder Vereine waren anwesend. Die Versammlung ernannte Günter Ziegler einstimmig zum Ehrenmitglied. Günter Ziegler ist Gründungsmitglied vom OGV und somit seit 1969 Mitglied. Viele Jahre gehörte er dem Ausschuss an. Ferner wurde Günther Gschwind für seine jahrzehnte lange aktive Mitarbeit als Kassenprüfer und Ausschussmitglied geehrt. Für die Vorstandschaft wurde Kornelia Heißerer als Kassiererin gewählt, die Position des Schriftführers übernahmen Stefan Schürg und Martina Greiner. Neu als Beisitzer wurden Barbara Schmitt und Jens Kerpes gewählt. Alle anderen Verantwortlichen wurden in ihren Ämtern bestätigt. Im Anschluss der Versammlung wurde der Film „König der Nacht vom Neckartal“ gezeigt, eine Dokumentation über die Uhupopulation am Neckar.

Heute, nach 50 Jahren, haben sich die Ziele des OGV nicht wesentlich geändert. Ein Anliegen ist es altes Gartenwissen zu bewahren, Neues zu vermitteln und im Einklang mit der Natur zu gärtnern. Durch Schnittkurse soll die Obst- und Gartenbaukultur gefördert werden, fachliche Beratung wird geboten und es werden Ratschläge, Hinweise und Tipps bei obst- und gartenbaulichen Fragen gegeben. Zur Stadtteilverschönerung wird beigetragen und der Umweltschutz gefördert. Und dabei soll die Geselligkeit und das gegenseitige Austauschen von Erfahrungen nicht zu kurz kommen.